Lintladys Allerlei

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Herzlich willkommen auf meinem Blog. Schön, dass du mich besuchst. Ich wünsche dir viel Spaß beim Stöbern und freue mich sehr über Kommentare und Anregungen. Hier zeige ich, was es neben meinem Näh-Hobby sonst noch so bei mir gibt...

Montag, 27. Februar 2012

Handpuppen

Mit dem Gestalten von Handpuppen habe ich während des Studiums begonnen.
Die Herstellung einer Puppe ist eine sehr zeitintensive Angelegenheit. 

Da Handpuppen hinter der Bühne mit ausgestrecktem Arm gespielt werden, ist es besonders wichtig, dass sie möglichst leicht sind. Daher wird der Kopf als Hohlform gestaltet.

Zunächst wird ein Kopf aus Künstlerknetgummi geformt. 
Auf diese Grundform wird mit einfachem Tapetenkleister kleine Stücke Seidenpapier in sich überlappenden Lagen geklebt. (Das nennt man "Kaschieren"). 
Seidenpapier schmiegt sich besonders gut der vorgegebenen Form an, bleibt sehr glatt nach dem Trocknen und bildet schon bei geringer Wandstärke eine stabile Form. 
Insgesammt liegen bei der fertigen Form später ca. 20-30 Lagen Seidenpapier übereinander, so dass eine ca. 1- 2 mm dicke Papierwand entsteht. Nach 5 - 6 lagen Papier muß die Form erst wieder komplett durchtrocknen, da sich sonst unerwünschte Falten bilden.
Da sich Vertiefungen, wie z.B. Hautfalten, Nasenlöcher usw. durch das Kaschieren wieder zusetzen und verschwinden, muß dies bei der Knetgummi-Grundform berücksichtigt werden. Also gestaltet man die gewünschten Vertiefungen entsprechend tief aus.

Ist die Grundform des Kopfes fertig, wird sie aufgeschnitten und das Knetgummi entfernt. Dann wird duch Kaschieren über diese Schnittstelle(n) die Form wieder zusammengesetzt. Hat man die Wandstärke zu dünn belassen, verzieht sich die gesamte Kopfform. Ist die Wandstärke zu dick, sieht man die Nahtstelle später. Die "richtige" Stärke zu finden, ist eine Sache der Erfahrung.

Ist die Kopfgrundform fertig, wird sie grundiert und bemalt. 
Meine Puppen wurde mit Aquarellfarben bemalt und dann zum Schutz mit seidenmattem Klarlack überzogen. 
Besonders bei den Puppen, die Federn tragen, die gleich bei der Herstellung der Grundform mit in das Seidenpapier eingebettet wurden (Hahn und Einhorn), war das Bemalen und Lackieren eine besondere Herausforderung.

Erst wenn der Kopf fertig ist (bemalt und lackiert), wird das Gewand und andere Kleidungsstücke und die Hände, Hufe usw. hinzugefügt. 
Ich bevorzuge es, das Gewand an der Puppe festzunähen, statt zu kleben, weil dies länger hält.

Und natürlich sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt, wenn es um die Gestaltung von Handpuppen geht.

Vielleicht möchtest du es ja auch einmal versuchen?

LG Doris

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