Lintladys Allerlei

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Herzlich willkommen auf meinem Blog. Schön, dass du mich besuchst. Ich wünsche dir viel Spaß beim Stöbern und freue mich sehr über Kommentare und Anregungen. Hier zeige ich, was es neben meinem Näh-Hobby sonst noch so bei mir gibt...

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Sonntag, 8. April 2018

Frühlingsgedanken

Das Bild ist von **hier*** 
Hallo zusammen,

manchmal beneide ich meine Pa, 
der mit seinen fast 94 Jahren schwerhörig ist.
Wie wohnen auf dem Land,
aber trotzdem an einer stark befahrenen Straße.
Ein paar Meter weiter ist gerade eine Baustelle 
und die Straße nur einspurig befahrbar.
Also stehen abwechselnd eine Menge Autos 
vor unserem Haus an der Ampel.
Dieses Bild ist von **hier** 
Wir sitzen auf der Terrsasse
-hinter dem Haus-
Und hören trotzdem:
Autolärm,
Hundegebell
Kindergeschrei
"Musik" aus den (Auto-)Lautsprechern, 
(die ja nicht unbedingt meinem Musikgeschmack entspricht!)
Flugzeuge
Gegröle , Trillerpfeifen und Trommeln vom Sportplatz,
und noch so einiges mehr von den Nachbarn.
Warum muß denn immer alles mit Lärm verbunden sein?


Da sehne ich mich 
mal wieder
nach Schottland,
nach Meeresrauschen
und Hummelflug
und der Stille.

Laßt es euch gut gehen


Freitag, 5. Februar 2016

Handwerkliche Unabhängigkeit


vor dem neuen Anbau 

Hallo zusammen,

als ich noch Kind war, haben meine Eltern hier am Haus viel selbst gebaut. 
Wenig Geld bedeutet ja immer, selber machen spart dabei...
Mein Pa hat nicht verstanden, dass meine Ma aus meiner Schwester und mir 
„nette Mädchen mit Schleifchen im Haar“ machen wollte 
und da ich keinen Bruder habe, musste ich eben anpacken.
Meine Schwester ist älter und war damals schon „schlauer“ 
Sie schaffte es immer, sich zu verdrücken. Also musste ich ran. 
(Meine Mutter hat immer erzählt, ich hätte ja so wie so ein Junge werden sollen….)
Da wurde nicht gefragt: „Kannst du das?“, 
sondern es hieß: „Mach das mal!“. 
Erstens hatte mein Pa schon immer viel Vertrauen in mich *hüstel*
und zweitens hat er natürlich erklärt, was zu machen ist, falls ich es nicht wusste.

Als ich 6 Jahren war, wurde der Anbau hier am Haus gemacht. 
Doris stand mit der Schaufel an der (geliehenen) Mischmaschine, 
 hat Sand und Zement ( im Verhältnis 3 zu 1) eingefüllt
 und den Speis gemischt, den mein Pa zum Mauern brauchte. 
(Der Anbau steht immer noch *g*) 

Mit 13 Jahren habe ich das erste mal in einer fremden Wohnung Tapeten geklebt. 
In der zukünftigen Praxis eines Freundes meiner Eltern, Raufaser, 
die Bahnen waren vielleicht ein wenig schief, 
aber das merkte dann nach dem Streichen ja niemand mehr.

Mit 16 habe ich dann in der Werkstatt einer Tankstelle gearbeitet,
weil ich mir unbedingt ein Mofa kaufen wollte. 
Als Mädchen in einer Männerdomäne macht man frau echt gutes Trinkgeld *g*

Als ich wegen Studium von zu Hause ausgezogen bin, kam mir das alles sehr gelegen. 
Ich brauchte selten einen Mann zu fragen, ob er mir bei ... hilft.
 Meistens ging es dann eher um ein Werkzeug, das mir fehlte,
wenn ich mal jemanden fragen mußte,
z. B. um die Handkreissäge, die ich brauchte, um das Hochbett zu bauen. 
Dafür hatte ich 7 alte Türen gesammelt und mir 10 x 16 cm Dachbalken gekauft.
Damit wurde in einer Altbauwohnung über die Hälfe des Zimmers
 eine 2. Decke eingezogen, der Dachsparren diagonal in 1,70 Höhe,
dazu eine schmale Treppe gebaut 
und alles mit Teppichboden ausgelegt. 
So hatte ich "mein Schlafzimmer" gleich mollig warm über dem Ofen,
konnte außer dem 2 x 2 m Bett auch noch eine große Truhe, 
das Fernsehen und diverse Blumentöpfe dort oben unterbringen. 
Sehr gemütlich und aus dem 2. Raum in der Wohnung
 konnte ich mein Arbeitszimmer machen, 
statt ihn für den Schlafraum zu "verschwenden"

Und so ist es eben heute noch meine Aufgabe, 
wenn hier der die Handwerkerin gebraucht wird *g*

Laßt es euch gut gehen
:o) Doris  



Montag, 20. April 2015

Kellerfund


Hallo zusammen,
Wir wohnen in einem alten Haus, 
mit viiiiiiiiiiiiiiiiel Platz zu "sammeln" und so habe ich 
 diese alte Schleuder im Keller stehen.
Natürlich ist sie immer ziemlich verstaubt,
weil sie nicht oft benutzt wird,
aber sie funktioniert noch einwandfrei. 
Sie arbeitet wie eine Zentrifuge.


Die nasse, schwere Wäsche muß einigermaßen gleichmäßig
in die Trommel gelegt werden,
sonst schüttelt  die Unwucht die ganze Maschine durch
und man kann sie nicht halten.
Beim Schleudern muß man den Deckel nämlich fest zuhalten.
Nicht besonders rückenfreundlich! 
Wenn man los läßt, hört die Schleuder sofort auf zu arbeiten.
Mehr Sicherheitsvorkehrungen gibt's nicht.
Ich nutze die Schleuder gerne,
wenn große oder viele Teile per Hand 
z. B. in der Wanne gewaschen wurden.
Das Wasser läuft einfach vorne an der Schnute raus.
Also kann sie nur in einem echten Waschkeller/ Waschraum 
wie unserem benutzt werden, der einen Ablauf im Boden hat.
"Exklusiv 2000" stammt vermutlich aus den 60ern des letzen Jahrhunderts.
Habt ihr auch noch so nützliche Sachen im Keller?

Meine Mutter hat damit noch alle Wäsche geschleudert, 
bevor es vollautomatische Waschmaschinen gab.
Ich erinnere mich noch daran, dass nur alle 4 Wochen (!)
im Wechsel mit den anderen Hausbewohnern gewaschen wurde.
Im Waschkeller standen kohlebeheizter Waschkessel,
Mangel, Wannen und Wäschekörbe aus Weide.
Die Wäsche wurde im Garten auf Leinen gehängt und Wind-getrocknet.
Meine Mutter mußte die nasse Wäsche nach draußen tragen!

Was wir es doch gut haben, verglichen damit!

:o) Doris 


Mittwoch, 20. August 2014

Gedanken - Thoughts


Das ist der linke Teil von dem Paar, 
 das  schon seit einigen Dekaden zuverlässig arbeitet. 
Sollte man/frau sich zwischendurch mal wieder bewußt machen,
und es nicht als so selbstverständlich nehmen, oder?
Das relativiert dann wieder den 
ach so wichtigen Stellenwert der alltäglichen Sorgen, finde ich.

This is the left part of the pair
that works faithful since decades. 
You need to realize this in between once in a while
instead of taking it as usual, right? 
This relatives the "very important" rank of the daily worries, I think.
:o) Doris 

Sonntag, 29. September 2013

Wappen



Dieses Stadtwappen habe ich erst heute bemerkt, 
als ich in strahlendem Sonnenschein in unserer Stadt einkaufen war.
Es liegt da einfach im Bürgersteig, wird mit Füßen getreten und gar nicht beachtet!
Dabei ist es ein so schöner gusseiserner Kanaldeckel (glaub ich jedenfalls).
Irgendwann werde ich unser Stadtwappen mal in Stoff umsetzen.
Ich mag königliche Löwen in Wappen sehr gerne
und zum Posthorn habe ich ja eine ganz spezielle Beziehung ;o)
Einen schönen sonnigen Tag wünsche ich euch.
LG Doris 

Mittwoch, 5. Dezember 2012

I am like...

Foto von http://images.fanpop.com
the Grinch... 
zumindest kommt es mir immer mehr so vor.
Da sind hier seit geraumer Zeit schon die Weihnachtssüßigkeiten in den Läden, dabei waren die letzten warmen Tage dieses Jahr noch gar nicht vorbei (zugegeben, dieses mal hat die "Wärme" sich sehr lange gehalten.) Ok, das ist nicht wirlich schlimm. 
Viel schlimmer finde ich, dass das Fest der Liebe und der Hoffnung, was es doch sein sollte, bei den meisten Menschen auf der Welt leider keins ist. 
Denke ich da doch an:
- den kriesengeschüttelten afrikanischen Kontinent,
- an die Krisenregionen, in denen neue Kriege drohen oder gerade beginnen,
- an die hungernden Menschen in den Staaten, die von machtgierigen und korrupten           Regierungen ignoriert werden,
- an menschenverachtende Verhältnisse in Ländern, wo noch immer gefoltert wird
- an mittelalterlich anmutende Einstellungen in Ländern, wo Frauen noch immer Menschen zweiter Klasse sind, sich komplett oder teilweise verhüllen müssen, keine Schulbildung erlaubt bekommen, misshandelt und verstümmelt werden, 
- an Menschen, die unter den Auswirkungen von Naturkatastrophen leiden, Erdbeben,  Dürreperrioden, Tsunamis....
Die Liste ist noch beliebig weiterführbar...
Da mag ich mich selber gar nicht mehr in weihnachtliche Stimmung hoch schauckeln, Wohnung und Haus schücken, wie ich es nun rundum sehe, Plätzchenbacken,Geschenke packen... 
Ist der Grinch auch nur eine erfundene Figur, steht er doch für alle, die Weihnachten aus diversen Gründen nicht (mehr) mögen. 
Außerdem war Weihnachten das Lieblingsfest meiner Mutter, die Wochen damit verbrachte, Vorbereitungen zu treffen und ein schönes Fest zu gestalten, wohingegen mein Vater ein "Weihnachts-Muffel" ist, dem der ganze Rummel/Zauber/Stress auf die Nerven geht. In diesem Sinne bin ich aufgewachsen. Ist es da verwunderlich, dass ich zwiespältig zu Weihnachten stehe, "grinch-ig"  werde?
In diesem Sinne, dualisierte Grüße 
Doris